Die Wurzeln meines keramischen Weges liegen in meiner kindlichen Erinnerung, in den Urlauben in Istrien. Die Erde war tiefrot und lehmig und mit den örtlichen Kalksteinen und der Erde wurde jedes Jahr ein einfacher Grillofen gebaut. Sogar der Bora hielt der Grillofen stand. Die Alchemie von Wasser, Erde, Feuer, Luft war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.
Jahrzehnte später lernte ich in Schottland das klassisch traditionelle Töpferhandwerk an der mechanischen Drehscheibe.
Es war Liebe auf den ersten „Dreh“. Noch heute erinnere ich mich an das tiefe Eintauchen, die absolute Zentriertheit meines Geistes und Gedankenfreiheit während meiner ersten Versuche, Ton zu zentrieren. Dies war der Gegensatz zu meiner teilweise analytisch orientierten Arbeit als Sozialarbeiterin.
Während dieser Lehrjahre bei Philip Revell in Dunbar wurde ich mit dem Holzbrand, wie etwa im selbst gebauten Anagama Tunnelofen, vertraut. Die Atmosphäre des Holzbrandes, die Flugasche und das manchmal eingesprühte Natriumkarbonat erzeugten unverwechselbare Oberflächen. In dieser Zeit erhielt ich viele Impulse über das traditionelle Handwerk, archaische Methoden wie das Pitfire, Sodabrand, Erde aufbereiten etc. von denen ich heute noch zehre.
Zurück in Österreich war ich mehr oder weniger auf mich selbst gestellt und vermisste die einzigartigen Ergebnisse des Holzbrandes. Den Elektroofen hatte ich bisher nur zum Schrühen verwendet.
Der Umgang und die Verwendung von Glasuren waren eine zeitweise frustrierende Herausforderung. Die häufig entmutigenden Ergebnisse des Glasurbrandes haben mich schon früh mit Oxiden, Stempeln, Ritzen u.s.w. zur Oberflächengestaltung experimentieren lassen, um einen archaischen und elementaren „Look“ zu erzielen.
Der Wunsch nach einem eigenen Atelier rückte immer näher. Um mehr über Glasurentwicklung, Modellieren, den Einsatz der verschiedenen Öfen und Techniken zu erlernen, besuchte ich die zweijährige Meisterklasse für Keramik an der HTBLVA Graz-Ortweinschule.
Inzwischen lebe ich meine Berufung in meinem kleinen eigenen Atelier.
Hauptplatz 27
9300 St. Veit an der Glan
Mo. - Fr.. 9:00 - 13:00 und 14:00 - 18:00 Uhr
Sa.: 9:00 - 13:00 Uhr
Bahnhofstraße 16 (Burg)
9020 Klagenfurt
Di. - Fr.: 10:00 - 1600
Sa.: 10:00 - 13:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Merlinghof
Matzendorferstraße 26
9064 Magdalensberg
im Hofkaffee Mi.: 15:00 - 19:00 Uhr
ATELIER ton & scheibe
Wutscheiner Straße 30
9064 Magdalensberg
mit Voranmeldung unter:
+43 650 2171885
... und natürlich auch auf Kunsthandwerksmärkten in und außerhalb von Kärnten:
z.Bsp: Wollträume Wien, Töpfer-/Keramikmärkte